Einmal,
da wollt' ich mich ertränken,
stand auch schon am Ufer,
hatte meine neue Badehose an.
Doch als meine Zehe das Wasser berührte,
da war das so naß und gar kalt-
und außerdem:
ich kann ja schwimmen.
So ließ ich es dann.

Ein anderes Mal,
da nahm ich ein Röhrchen Schlaftabletten,
wollte es auch schon schlucken,
als mir ein schrecklicher Gedanke kam:
Was, wenn ich nur ein paar Tage schlief,
statt zu sterben.
Ich ließ es auch dieses Mal, denn:
Wie hätte ich das meinem Chef klarmachen sollen.

Beim dritten Mal,
da nahm ich ein langes, scharfes Messer,
stellte mich vor einen Spiegel,
und hielt es mir an die Kehle.
Doch das Messer war allzu scharf,
und ich schnitt mir in den Finger,
welcher mit Vehemenz zu bluten begann.
Bis ich dann den Finger versorgt hatte
war die Sache mit der Kehle vergessen.

Beim vierten Male,
diesmal sollte es aber klappen,
nahm ich mir einen festen Strick,
flocht ihn mit Sorgfalt zu einem Galgen
und ging in den Wald.
Doch das hatte ich nicht gewußt,
daß die Bäume entweder
zu hoch oder zu niedrig,
zu dick oder zu dünn waren.

Und so lebe ich auch heute noch
- entschuldigen Sie -
trotz allem -
weil das Wasser zu naß,
der Lehrherr zu streng,
das Messer zu scharf
und die Bäume die falschen.
Und außerdem -
Ich LEBE !